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Rotbuche Baum Fagus sylvatica Bäume Baumschule

Dienstag, 04. Oktober 2016 - 23:47 Uhr

 

Rotbuche

Natur geniessen

... in voller Blüte

Natur geniessen

in voller Blüte

Die Rotbuche (lateinisch Fagus sylvatica) gehört zur Familie der Buchen, von der 8 Gattungen und über 900 Arten existieren. Umgangssprachlich wird sie gemeinhin als Buche bezeichnet. Sie ist der mit Abstand am häufigsten vorkommende Waldbaum in Deutschland, ihr Anteil am gesamten Waldbestand beträgt 14 Prozent (in der Schweiz sind es sogar 19, in Österreich immerhin noch neun Prozent). Natürlich findet man die Rotbuche auch in Parks, Gärten und in der Baumschule. Ihr Verbreitungsgebiet reicht in Europa von Süd-Skandinavien bis nach Sizilien sowie von der Atlantikküste Frankreichs bis zum Nordosten Polens. Auch in Asien sowie in Nordamerika ist sie ein sehr häufig vorkommender Baum, auf der Südhalbkugel findet man sie - wenn auch nur in geringen Zahlen - im südlichen Südamerika, in Südostaustralien sowie in Neuseeland (hier findet man sie auch in so mancher Baumschule).

Die Rotbuche erreicht eine Höhe von etwa 30 Metern, in dichten Wäldern sogar von 45 Metern. Der Stammdurchmesser beträgt im Höchstfall 2 Meter. Ausgewachsen ist sie im Alter von 100 bis 150 Jahren. Die Krone ist gewaltig, sie wird mit zunehmendem Alter immer dichter (die Kombination aus Höhe und Kronenumfang ist der Hauptgrund, warum die Rotbuche ein besonders beliebter Parkbaum ist). Der maximale Kronendurchmesser beträgt etwa 30 Meter, das heißt, die größten Bäume beschatten ein Areal von etwa 600 Quadratmeter. Die Blätter sind 5 bis 12 Zentimeter lang, an der Oberseite glatt und glänzend, an der Unterseite teilweise behaart. Die Rotbuche ist einhäusig getrenntgeschlechtlich (das heißt, jeder Baum trägt sowohl männliche als auch weibliche Blüten). In jedem Fruchtstand befinden sich zwei der Bucheckern genannten Früchte (welche übrigens leicht giftig sind), wodurch sich die bekannte dreieckige Form ergibt. Trockene, heiße Jahre kann man auch als Mastjahre für die Rotbuche bezeichnen, denn nach einem solchen Jahr fällt die Ernte immer besonders gut aus.

Zwar ist - wie bereits oben gesagt - die Rotbuche der hierzulande am häufigsten vorkommende Waldbaum, aber natürliche Buchenurwälder existieren so gut wie gar nicht mehr. In der Forstwirtschaft werden Buchenwälder regelmäßig durchforstet, damit die Bäume so wachsen, dass sie gutes Holz abgeben. Dass Buchenholz recht wertvoll ist (man benützt es für Parkett und vor allem für hochwertige Möbel), ist mit ein Grund dafür, dass der Baum in der Baumschule weiterhin eifrig gezüchtet wird. Die Baumschulen sind bemüht, Rotbuchen zu züchten, die viel weißes und relativ wenig rötliches Holz haben, da die Nachfrage nach letzterem geringer ist.

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