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Bergkiefer Baum Pinus mugo Bäume Baumschule

Dienstag, 04. Oktober 2016 - 23:48 Uhr

 

Bergkiefer

Natur geniessen

... in voller Blüte

Natur geniessen

in voller Blüte

Während die Kiefer (lateinisch Pinus) in der Bundesrepublik ein häufig vorkommender und sehr bekannter Baum ist, ist ihr naher Verwandter, die Bergkiefer (lateinisch Pinus mugo) in der freien Natur relativ selten und dementsprechend wenig bekannt. In Deutschland findet man sie dann auch fast nur in der Baumschule sowie in Ziergärten, in der Schweiz und in Österreich (mit Ausnahme von Wien und dem Burgenland) dagegen fast überall. Weitere große Vorkommen existieren vor allem in den großen Gebirgen, das heißt, den Karpaten, den Pyrenäen sowie den Alpen. Andere Bezeichnungen für die Bergkiefer sind übrigens Latschenkiefer, Krummholzkiefer, Krüppelkiefer sowie Legkiefer.

Die Bergkiefer gehört zur Gruppe der Nadelholzgewächse. Sie wird bis zu drei Meter groß und wächst in einer Art Bogen (daher auch die Bezeichnung Krummholzkiefer). Stämme und Äste sind stark verfilzt und bilden ein fast undurchdringliches Dickicht. Die Nadeln sind dunkelgrün und spitz, ihre maximale Länge beträgt 5 Zentimeter. Interessant ist, dass die Bergkiefer, deren Stamm für gewöhnlich am Boden liegt, am Rande von Mooren aufrecht stehend wächst. Dort können die Bäume dann die stolze Höhe von 20 Metern erreichen. In Baumschulen findet man jedoch lediglich die kleinen Exemplare. Jede Bergkiefer trägt sowohl männliche als auch weibliche Zapfen, diese werden bis zu 7 Zentimeter lang und erreichen- bei Öffnung - eine Breite von bis zu 5 Zentimeter. Es dauert etwa drei Jahre, bis sie sich voll entwickelt haben.

Besucht man eine Baumschule, kann man feststellen, dass die Bäume sehr angenehm riechen, der Grund ist ihr hoher Harzgehalt. Die Oberfläche des Holzes fühlt sich merkwürdig glitschig an, es ist sehr hart und kaum elastisch und daher nur unter Schwierigkeiten zu bearbeiten (in der Baumschule wird die Bergkiefer daher auch in erster Linie als Zier-, nicht als Nutzpflanze angesehen). Das Holz wird - wenn überhaupt - daher nur für den Bau preiswerter Möbel sowie als Hobelholz im Hausbau verwendet. Der Hauptgrund, warum der Baum dennoch eine gewisse, wenn auch - verglichen mit anderen Baumarten - eher geringe wirtschaftliche Bedeutung hat, ist die Tatsache, dass Bergkieferöl für die Herstellung kosmetischer Produkte sowie für diverse Heilmittel verwendet wird. Aber wie schon oben erwähnt, in erster Linie wird die Bergkiefer vom Menschen als Zierpflanze benutzt, aus diesem Grunde findet man sie auch alles andere als selten in der Baumschule.

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