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Robinie Baum Robinia pseudacacia Bäume Baumschule

Dienstag, 04. Oktober 2016 - 23:48 Uhr

 

Robinie

Natur geniessen

... in voller Blüte

Natur geniessen

in voller Blüte

Die Robinie (lateinisch Robinia pseudacacia) gehört zur Gattung der Schmetterlingsblütler innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler. Sie ist ein sommergrüner Baum, der freistehend bis zu 20 Meter und in geschlossenem Bestand bis zu 30 Meter groß werden kann. Die Krone hat eine rundliche, schirmartige Form, in der in der Regel viele abgestorbene Äste zu finden sind. Die Farbe der Rinde ist grau- bis dunkelbraun, sie weist tiefe Furchen auf und ist längsrissig. Die Zweige sind spröde und brechen leicht. Die Blätter sind 15 bis 30 Zentimeter lang, die Blüten (welche stark duften) befinden sich in hängenden Trauben an jungen Trieben. Sie erscheinen in der Zeit zwischen Mai und Juni, im September sind die Früchte reif (übrigens blüht und fruchtet die Robinie bereits im Alter von sechs Jahren), sie bleiben häufig bis zu einem Jahr nach der Reife hängen, obwohl die Hülsen bereits geöffnet sind. Der Samen wird durch den Wind verbreitet, außerdem vermehrt der Baum sich auch vegetativ durch Wurzelausläufer. In der Regel lebt er nur 50 bis 60 Jahre, auch wenn er ein Alter von 200 Jahren erreichen kann.

Die Robinie stammt ursprünglich aus Nordamerika, und zwar von der Nord- und Südküste sowie dem Mittleren Westen der heutigen USA. Nach Europa kam sie in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, und zwar zuerst nach Frankreich, zwei unweit von Notre-Dame stehende Exemplare gelten als die ältesten Bäume von Paris. Nach Deutschland gelangte sie um 1670 herum, damals wurde sie unter anderem auch in Baumschulen gepflanzt. Mittlerweile ist die Robinie das Fremdgehölz mit der größten Ausbreitung in Europa, sie ist nicht nur ein häufiger Bewohner von Alleen, Parks, Gartenanlagen und der Baumschule, sondern macht sich auch mehr und mehr daran, die einheimische Vegetation zu verdrängen. Dabei kommt ihr auch ihre Unempfindlichkeit gegen Rauch, Staub und Ruß zupass. Allerdings ist auch der Mensch für die fast ungehinderte Ausbreitung der Robinie verantwortlich.

Da der Baum einer der bevorzugten Zierhölzer ist (auch ein Grund dafür, dass er in der Baumschule so gerne gezüchtet wird), wurde er fast überall angepflanzt. Tatsache ist aber auch, dass er ein Baum mit einem äußerst attraktiven Äußeren ist. Und aufgrund seiner - weiter oben bereits erwähnten - Resistenz gegen Umwelteinflüsse, ist er für die Begrünung von schwierigen städtischen Standorten eben besonders geeignet. Man kann sich daher sicher sein, dass die Zukunft der Robinie, ob in der freien Natur, in der Baumschule oder als Zierpflanze, im wahrsten Sinne des Wortes eine blühende ist.

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