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Eberesche Baum Sorbus aucuparia Bäume Baumschule

Dienstag, 04. Oktober 2016 - 23:48 Uhr

 

Eberesche

Natur geniessen

... in voller Blüte

Natur geniessen

in voller Blüte

Einer der in Deutschland - sowohl in der freien Natur als auch in Baumschulen - am häufigsten vorkommenden Bäume ist die Eberesche (lateinisch Sorbus aucuparia). Häufig wird sie auch Vogelbeere genannt, weitere mundartliche Bezeichnungen sind Eibschen, Queckbeere, Drosselbeere, Vogelbeere, Queckenboom, Blumenesche sowie Quetsche.

Die Eberesche ist ein Laubbaum und gehört zur Gattung der Mehlbeeren. Mit einer durchschnittlichen Höhe von 15 Meter ist sie ein relativ kleiner Baum, selbst die bei einigen Exemplaren gemessene Rekordhöhe von 25 Metern ist nicht besonders beeindruckend. Ihre Höhe hat sie übrigens nach schon fast 20 Jahren erreicht, danach wächst sie nur noch geringfügig. Auffallen tut die Eberesche, weil sie einerseits ein vergleichsweise schmaler, zierlicher Baum ist, andererseits aber über eine breite, ausufernde Krone verfügt. Ihre Rinde ist glatt und glänzend, auffällig auch ihr grauer Farbton, Wenn man eine Baumschule besucht, sollte man sich unbedingt einige junge Bäume zeigen lassen, um einen Blick auf ihre recht merkwürdige Behaarung zu werfen. Die Knospen sind matt- bis dunkelviolett, im Frühjahr ergeben sie orangefarbige Früchte. Diese sind die bevorzugte Nahrung vieler Vögel, die mit ihrem Kot für ein weites Ausstreuen des Samens sorgen. Für Menschen sind diese Früchte allerdings nicht genießbar, zwar ist der weitverbreitete Glaube, dass sie giftig sind, nicht haltbar, aber ihr Genuss kann durchaus zu Magenverstimmungen führen. In gekochtem Zustand sind sie allerdings eine Delikatesse, man muss nur einmal den Besitzer einer Baumschule fragen, der kann sicherlich bezeugen, dass man aus ihnen hervorragende Marmelade machen kann.

Übrigens sind nicht nur die Früchte der Eberesche ein wichtiges Nahrungsmittel für die Tierwelt, der Baum an sich stellt eine wichtige Futterquelle dar. Über hundertfünfzig verschiede Tierarten (Vögel, Säugetiere sowie Insekten) tun sich an Rinde, Blättern, Früchten, etc. der Eberesche gütlich. Darüber hinaus ist ihre Krone ein sehr beliebter Platz für den Nestbau, das kann man in der freien Natur natürlich besser beobachten als in einer Baumschule.Wenn der Baum seine Blätter abwirft, dann vergehen diese sehr rasch und setzen dabei eine große Menge an Magnesium frei. Das hat zwei positive Effekte: Zum einen schafft sich die Eberesche auf diese Weise zusätzliche Nährstoffe, zum anderen wird die Humusbildung gefördert.

Seit einigen Jahrzehnten ist eine ungewöhnlich hohe Zahl von Ebereschen von einem Virus befallen, der wachstumshemmend wirkt und den Alterungsprozess beschleunigt. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung an einer Gruppe von Bäumen in einer Baumschule hat zu einer Reihe von neuen Erkenntnissen geführt, ohne dass die Biologen genau wissen, wie die Krankheit bekämpft werden kann.

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